Bologna
Nicht zuletzt die Position als Standort der ältesten Universität Europas (gegr. 1088) mit aktuell ungefähr 80.000 Studierenden macht Bologna zu einem Zentrum kultureller Attraktivität. Nicht weniger als 40 Museen laden den Bologna-Besucher ein, sich über viele Facetten europäischer und italienischer Kultur zu informieren. Zu den wichtigsten dieser musealen Einrichtungen gehört sicher die Pinacoteca Nazionale di Bologna mit ihrer Sammlung von Gemälden von Raffael, Guido Reni und anderen Maler-Großmeistern von Renaissance bis 17. Jahrhundert.
Gleich bedeutend ist das Museo ebracio di Bologna. Dieses Museum vermittelt den Besuchern einen wichtigen Einblick in die Lebenswelt und die Geschichte der Bologneser Juden. In der an zum UNESCO-Weltkultuerbe zählenden Arkaden („Portici“) und an sehenswerten Plätzen wie der Piazza Maggiore mit der monumentalen Basilika San Petronio Maggiore reichen Stadt gelten zwei Türme als architektonische Wahrzeichen: Als Überbleibsel der im späten Mittelalter zahlreichen Geschlechtertürme, hohen wehrhausähnlichen Gebäuden von Familien-Clans, haben insbesondere die beiden schiefen Wohntürme Torre Garisenda (48 m) und Torre di Asinelli (97 m, mit Aussichtsplattform) die Zeitläufte überlebt.
Die heimische Küche der Stadt, die wegen ihrer gastronomischen Qualität auch den Beinamen „La grassa“(„Die Fette“) erschöpft sich nicht nur auf Spaghetti Bolognese, sondern kann auch mit anderen hier heimischen Weltbekanntheiten wie Ravioli, Tortellini, Tagliatelle oder Mortadella aufwarten.