Fjäderholmarna

In Schweden ist die genaue Zahl der Schären Glaubenssache, aber die Wahrheit dürfte zwischen 24.000 und 32.000 liegen; neue Schären treten aus dem Wasser heraus, alte brechen auseinander. Meist sind sie naturbelassen und werden allenfalls mal von einem Kajakfahrer oder einem Seehund besucht. Ständig sind etwa 150 Schäreninseln bewohnt. Darunter gehört die Inselgruppe Fjäderholmarna zu den meistbesuchten Schäreninseln nahe Stockholm. Sie liegt Stockholm am nächsten und hat zahlreiche attraktive Freizeitangebote.

Nur 20 Minuten Bootsfahrt vom Zentrum Stockholms entfernt liegt die Inselgruppe, die neben Stora Fjäderholmen aus der Räuberinsel Rövarns holme sowie aus den Inseln Libertas und Ängstholmen besteht. Der Name Fjäderholmarna bedeutet etwa “Inseln im Fjord”, sie waren einst Schauplatz eines “Sprit-Kriegs”, weil sie beliebte Anlaufpunkte für die Stockholmer auf der Suche nach billigem Branntwein waren.
Heute ist Fjäderholmarna auch seiner guten verkehrsmäßigen Anbindung wegen als Ausflugsziel sehr beliebt. Auf der Hauptinsel Stora Fjäderholmen gibt es viele Geschäfte, Kunstboutiquen, Restaurants sowie ein Theater und ein Museum. Auf einer Freilichtbühne finden beliebte Open-Air-Veranstaltungen wie Konzerte und Theateraufführungen statt.

Die südwestlich liegenden Felsen sind ein guter Ort für einen Sprung ins Wasser oder für ein Bad in der Sonne. Darüber hinaus gibt es überall schöne Picknickplätze.
“Libertas fyr” heißt der Leuchtturm auf der nordwestlichen Spitze der Insel Libertas. Nördlich des Leuchtturms verlaufen die Ostsee-Schiffsrouten zum nahen Stockholmer Hafen.

Seit Mitte der 1990-er Jahre ist die Inselgruppe Fjäderholmarna ein östlicher Außenposten des weltweit ersten Nationalstadtparks “Ekoparken”. Der "Kungliga nationalstadsparken" entstand als Nationalpark in der unmittelbaren Nähe einer Großstadt und präsentiert einen großen Bestand einmaliger Natur- und Kulturwerte wie Eichenwälder und Seen genauso wie historische Fischerhütten und hochherrschaftliche Bauten.