Frederiks Kirke

Die Marmorkirche im Zentrum von Kopenhagen
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In der Nähe des berühmten Schlosses Amalienborg liegt die Frederiks Kirke. Die geschichtsträchtige "Marmorkirche" prägt mit ihrer monumentalen Kuppel das Stadtbild und die Silhouette von Kopenhagen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer besonderen Geschichte gilt die Frederikskirche als touristischer Anziehungspunkt.

Eine Kirche zu Ehren des Hauses Oldenburg

Auf Geheiß von König Frederik V. erstellt Nicolai Eigtved die Baupläne für die Frederiks Kirke. Als ein Teil von mehreren repräsentativen Baumaßnahmen im Stadtviertel Frederiksstad sollte die Kirche zu Ehren des Königs und dem 300-jährigen Bestehen des Hauses Oldenburg errichtet werden. Zum Jubiläum am 30. Oktober 1749 wurde durch den König der Grundstein gelegt. Die ursprünglichen Baupläne waren sehr ambitioniert und entsprechend sollte ein prachtvoller Kirchenbau entstehen.

Die Kuppel war mit einer Spannweite von 45 m geplant und sollte von frei stehenden Türmen und einem prachtvollen Säulenportal geschmückt werden. Bereits während der ersten Baumaßnahmen zweifelte Frederik V. bereits an den Plänen und verfügte, dass anstelle von Sandstein Marmor verwendet werden sollte, was der Kirche auch den Titel Marmorkirche einbrachte. Dies ließ letztlich die Baukosten steigen und nach dem Tod von Eigtveds überarbeitete Nicolas-Henri Jardin die Pläne. Nachdem König Christian VII. die Baumaßnahmen nicht unterstützen wollte, wurde die Kirche zu Ehren seines Vorgängers nicht fertiggestellt, sondern 1770 wurde der Bau gestoppt. Erst im Jahre 1874 wurde die Bauruine an den Industriellen Carl Frederik Tietgen verkauft, der zur Auflage bekam, die Kirch fertigzustellen. Sodass sie letztlich mit Sandstein fertig gebaut wurde und 1894 geweiht werden konnte.

Die Besonderheiten der Frederiks Kirke

Heute ruht eine 46 m hohe Kuppel mit einem Durchmesser von 31 m auf zwölf Säulen. Wer möchte, kann die Stufen zur Kuppel hinauf gehen und einen herrlichen Ausblick über die Stadt und Öresund genießen. Bekannt ist die Kuppel auch, da sie bis heute die größte begehbare Kirchenkuppel Skandinaviens ist. Der im Stil des klassizistischen Spätbarock errichtete Zentralbau ist sehr beeindruckend, doch auch die Außengalerie mit ihren überlebensgroßen Statuen der Propheten, Reformatoren und Kirchenvätern sollte unbedingt besichtigt werden. Einen zweiten Blick sind auch die Wandmalereien wert. In der Kuppel finden sich zum Beispiel die zwölf Apostel und unterhalb der Kuppel ist der Bibelvers Johannes 17,3 zu lesen. Ebenfalls lohnt es sich, die kunstvollen Fenster genauer zu betrachten, die für ein besonders schönes Licht in den Räumen sorgen und mit ihren zahlreichen Details beeindrucken.

Weitere Infos

AdresseFrederiksgade 4, 1265 København, Dänemark
Telefon+45 33 91 27 06