Gråbrødretorv

Platz im Zentrum von Kopenhagen
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Der Kopenhagener Platz Gråbrødretorv befindet sich mitten in der Altstadt der dänischen Metropole und grenzt an die Fußgängerzone Strøget. Seinen Namen hat er vom 1238 an dieser Stelle gegründeten Franziskanerkloster.

Das Kloster wurde bereits im Jahr 1530 aufgelöst, der Kirchturm blieb noch bis 1596 erhalten. In den großen Kellern des Klosters und später auch in der Kirche brachte man später das Stadtgefängnis unter, ab 1621 entstand hier noch unter Christian IV. ein Waisenhaus. Seit dieser Zeit erhielt die Kirche auch wieder ihre ursprüngliche Funktion als Gotteshaus.

Bebauung von Gråbrødretorv

Um 1650 ließ der dänische Politiker Corfitz Ulfeldt den Platz bebauen, der daraufhin Ulfeldts Plads hieß. 1663 wurde Ulfeldt seiner Ämter enthoben, seine Gebäude auf dem Gråbrødretorv wurden abgerissen, stattdessen entstand eine “Schandsäule” auf dem Platz. Bei einem Brand 1728 wurden die restlichen Gebäude am Gråbrødretorv zerstört, wieder aufgebaut, durch das britische Bombardement 1807 erneut zerstört und wiederum aufgebaut. 1852 entstand auf dem Platz ein Marktgebäude für 20 Metzgereien, das bis 1901 dort stand. Bis 1968 befanden sich Tiefgaragen rund um den Platz, dann wurde er mit der Erweiterung der Strøget-Fußgängerzone autofrei. Die Studenten der Universität Kopenhagen belebten und beleben ihn bis heute, teilweise war er auch übervoll. Heute gilt er als vergleichsweise ruhiger Ort Kopenhagens.

Gråbrødretorv: Lage

Der Platz liegt etwas versteckt, er wird durch die Niels Hemmingsensgade mit dem Amagertorv und Skindergade verbunden, durch die Løvstræde mit der östlichen Købmagergade und durch die Gråbrødrestræde mit der westlichen Klosterstræde. Mit 3.510 m² ist der Platz auch nicht übermäßig groß. Bunte Hausfassaden prägen ihn, in der Mitte entfaltet eine große Platane ihre Dominanz. Unweit davon findet sich ein Granitbrunnen des Architekten Søren Georg Jensen, der 1971 eingeweiht wurde. Am Platz finden sich viele Restaurants, die im Sommer draußen bedienen, außerdem finden hier kleine Freiluftkonzerte beispielsweise des Copenhagen Jazz Festivals statt.

Bemerkenswerte Gebäude auf dem Gråbrødretorv

Die Häuser an der Südseite von Gråbrødretorv entstanden nach der Brandkatastrophe von 1728, die an der Westseite nach dem britischen Bombardement von 1807. Haus Nr. 8 beherbergte früher die Schüler der Sankt Petri Schule, diese zog später in die Larslejsstræde um und hat dort heute noch ihren Sitz.

Weitere Infos

AdresseGråbrødretorv, 1154 København, Dänemark