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Das Monsunklima führt in Bangladesch zu einer so starken Trennung zwischen Trocken- und Regenzeit, dass es manchen Urlauber überrascht. Allein im Juli regnet es – statistisch gesehen – an 26 Tagen. Zuweilen öffnet dann der Himmel alle Pforten und im Zentrum des Landes werden um die 2.000 Millimeter Niederschlag registriert. In den höheren Regionen des Landes sogar bis zu 4.000 Millimeter. Die Bevölkerung trägt das mit Fassung, ist allerdings vor der Gefahr von Überschwemmungen nicht gefeit.
Kein anderer Flächenstaat auf unserem Globus ist derart dicht besiedelt wie Bangladesch. Und dies, obwohl dreiviertel der Bevölkerung auf dem Lande lebt. Die Hauptstadt Dhaka ist neben der Hafenstadt Chittagong die einzige Millionen-Metropole und wächst mit einer schwindelerregenden Geschwindigkeit. Über einen langen Zeitraum seiner Geschichte war das Land eine Art Anhängsel von Pakistan. Im Streben nach Unabhängigkeit hatte Bangladesch einen starken Partner: Indien. Doch es dauerte einige Zeit, bis sich die politische Lage im Lande stabilisierte.
Der Islam ist die Staatsreligion, aber die politische Führung ist auf der Suche nach einer modernen Prägung. In den Straßen von Bangladesch begegnet man häufiger Asketen in wollenen Büßergewändern. Es handelt sich dabei um Sympathisanten einer mystischen Richtung des Islam, die im 8. Jahrhundert in Mesopotamien entstand und die die Entsagung zu Gott propagiert. Bei einer Rundreise sollte man sich den buddhistischen Kloster- und Tempelkomplex in Paharpur anschauen. Historisch ist auch die Moscheenstadt Bagherhat mit acht islamischen Gotteshäusern und einem Friedhof. Der größte Gezeitenwald der Welt ist mit seinen Mangroven im Delta von Ganges und Brahmaputra zu besichtigen.