Save the Planet

Wenn nachhaltig reisen nicht genug ist

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Nachhaltigkeit ist mittlerweile zu einem sehr wichtigen Thema geworden. Es betrifft immer mehr Lebensbereiche und macht selbst vor Reisen zu entfernten Reisezielen nicht Halt. Viele kompensieren ihre CO2-Emissionen durch die Reise durch finanzielle Unterstützung von Klimaschutzprojekten oder sie reisen zu weniger weit entfernten Zielen. Doch auch das reicht einigen noch nicht aus. Sie wollen sich aktiv für Nachhaltigkeit und Umweltschutz engagieren und entscheiden sich für eine Save-the-Planet-Reise. Was hat es damit auf sich?

Was bedeutet nachhaltig Reisen überhaupt?

Für den Begriff des nachhaltigen Reisens gibt es keine vorgefertigte Definition, ähnlich wie für das Wort Nachhaltigkeit selbst. Nachhaltiges Reisen hängt nicht vom Reiseziel ab. Laut Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz steht nachhaltiger Tourismus „im Einklang mit Natur und Landschaft und ist auf nachhaltiges Wirtschaften ausgerichtet“. Es geht darum, das Klima zu schützen, Ressourcen effizient zu nutzen und damit auch dauerhaft die regionale Wertschöpfung zu unterstützen. Viele, die nachhaltig Reisen, kompensieren ihre CO2-Emissionen finanziell und beachten auch die folgenden Punkte:

Auf diese Weise lassen sich die negativen Auswirkungen des Reisens für den Planeten reduzieren. Doch es gibt auch Reisende, denen es nicht genug ist, nur den Schaden zu minimieren. Sie wollen während ihrer Reisen auch etwas Gutes tun. Sie verknüpfen eine Reise mit aktivem Klima- und Umweltschutz. Das ist möglich mit Projekten für Freiwilligenarbeit , wie sie beispielsweise bei wayers zu finden sind.

Verbindung von Nachhaltigkeit und aktivem Schutz

Bei einem Projekt für Freiwilligenarbeit haben Reisende die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und mit ihrer freiwilligen Arbeit den Planeten aktiv zu schützen. Die Reisenden sind dabei nicht einfach nur Touristen, die es sich gut gehen lassen. Sie arbeiten während der Dauer ihres Aufenthaltes an einem nachhaltigen Projekt mit und engagieren sich vor Ort. Sie sind quasi wie Einheimische auf Zeit.

Für das persönliche Engagement stehen ganz unterschiedliche Projekte zur Auswahl:

In Costa Rica stehen mehr als 27 Prozent des Landes unter Naturschutz.

Die Reisenden verbinden Freiwilligenarbeit und Freizeit miteinander. Einen Teil ihrer Zeit investieren sie in die Mitarbeit im gewählten Projekt. In der übrigen Zeit können die Freiwilligen das Gastland und dessen Kultur erkunden und kennenlernen.

Dazu gehören auch organisierte Unternehmungen, die die Veranstalter anbieten, wie Ausflüge zu Kulturstätten oder in Nationalparks, Strandbesuche, Wandertouren oder einfach gemütliche Treffen mit anderen Freiwilligen.

Sind für Freiwilligenarbeit-Reisen bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen?

Das Engagement während einer Freiwilligenarbeit-Reise ist tatsächlich an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, die je nach Veranstalter unterschiedlich ausfallen.

Das Alter

Wer an freiwilligen Projekten teilnehmen will, muss ein Mindestalter haben, das sich nach den gesetzlichen Vorgaben zum Freiwilligendienst richtet und zum anderen von den Projektanforderungen abhängt.

Wenn die Projekte eine Förderung bekommen, gibt es dabei häufig auch ein bestimmtes Höchstalter, das meist bei 25 Jahren liegt. Doch es gibt auch ein umfangreiches Angebot an  Freiwilligenarbeit für Menschen, die älter als 25 sind. Für Senioren gibt es mittlerweile zahlreiche private Programme in ganz unterschiedlichen Bereichen.

Die Dauer des Aufenthaltes

Die meisten Freiwilligen planen eine längere Reise als einfache Touristen. Bei vielen Projekten ist das sinnvoll und von den Organisatoren gewünscht. Deshalb geben sie oft eine Mindestaufenthaltsdauer an. Zum einen ist das notwendig, weil bei den verschiedenen Projekten eine Eingewöhnungsphase und Einarbeitungszeit notwendig sind. Zum anderen ist effektives Anpacken meist nicht in einer oder zwei Wochen möglich. Drei bis vier Wochen sollte eine Reise mit Freiwilligenarbeit mindestens dauern. Dann ist auch genügend Zeit, um das Gastland ein wenig kennenzulernen.

Ein längerer Aufenthalt ist insbesondere bei Projekten mit Kindern sehr wichtig, denn häufig sind die Freiwilligen am Ende eine wichtige Bezugsperson für die Kinder. Ein ständiger Wechsel ist dort nicht gewünscht. Bei Projekten mit Kindern trägt grundsätzlich jeder Reisende selbst die Verantwortung und Organisationen wie wayers achten hier streng auf die Einhaltung der Kinderschutzrichtlinien, damit die Freiwilligenarbeit auch wirklich zum Wohle der Kinder ist und man als Reisender einen positiven Beitrag leisten kann.

Vorkenntnisse oder Berufserfahrung

Bei den meisten Freiwilligenprojekten sind keine speziellen Vorkenntnisse oder Berufserfahrungen notwendig. Bei einzelnen Projekten können Fachkenntnisse allerdings sehr hilfreich sein oder werden dann sogar vorausgesetzt. Das gilt insbesondere im Rahmen von Sabbatical-Angeboten.

Was ist bei der Projektauswahl zu beachten?

Bei der Auswahl eines Projektes im Rahmen von Freiwilligenarbeit geht es nicht wie bei einem gewöhnlichen Urlaub darum, ein bestimmtes Land oder einen bestimmten Ort zu bereisen. Die Wahl der passenden Einsatzstelle ist dabei viel wichtiger. Bei der Auswahl des freiwilligen Projekts können die Reisenden regionale Vorlieben einfließen lassen. Doch in erster Linie geht es darum, dass die Freiwilligenarbeit nicht nur eine Pflicht ist, sondern den eigenen Interessen entspricht.

Wer sich für ein Ziel weiter weg entscheidet, sollte dabei unbedingt direkt einen längeren Aufenthalt einplanen, das ist wesentlich effizienter, vor allem auch im Hinblick auf die CO2-Emissionen bei An- und Abreise. Zudem ist während eines längeren Aufenthaltes viel mehr Unterstützung für das Projekt und mehr Hilfe vor Ort möglich.