Motril

Motril ist eine Hafenstadt an der Costa Tropical in der spanischen Provinz Granada. Die Stadt ist wegen ihres subtropischen Klimas ein beliebter Badeort und verfügt über einen wichtigen Seehafen mit Fährverbindungen nach Marokko.

Motril liegt strategisch günstig am Fuße der Sierra de Lújar, geschützt durch die Berge und gleichzeitig nahe am Mittelmeer. Die Stadt ist von Granada aus über die Autobahn in etwa einer Stunde zu erreichen. Der Hafen von Motril ist der einzige Seehafen der Provinz Granada.

Motril blickt auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurück. Bereits in prähistorischer Zeit war das Gebiet besiedelt. Während der arabisch-andalusischen Epoche war Motril eine wichtige Festung zur Verteidigung der Küste der Provinz Granada. Nach der Eroberung durch die Katholischen Könige im Jahre 1489 und der Vertreibung der Morisken im Jahre 1507 wurde das Gebiet neu besiedelt. 1569 wurde Motril im Alpujarra-Krieg angegriffen und zerstört. Es folgte eine Zeit des Wachstums und der Entwicklung, in der Motril zu einem wichtigen Verbindungspunkt zwischen den Küstenorten und Granada wurde. Im Februar 1937 wurde Motril von einer Überschwemmung heimgesucht. Motril war auch die Sommerresidenz des belgischen Königs Baudouin.

Die Altstadt von Motril ist von der hispano-arabischen Urbanistik geprägt und beherbergt zahlreiche historische Bauwerke, darunter die Kirche La Encarnación im Mudejar-Stil und die Kapelle Virgen de la Cabeza. Auch das barocke Rathaus und andere historische Gebäude zeugen von der reichen Vergangenheit Motrils. Darüber hinaus laden die Strände La Joya, Poniente und Carchuna mit ihrem klaren Wasser zum Verweilen und Entspannen ein.

 

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