Altonaer Museum

Das 1863 gegründete Altonaer Museum zeigt Ausstellungen zur Kunstgeschichte und kulturhistorische Entwicklung des norddeutschen Raumes.

Ausstellungen im Altonaer Museum

Es gibt im Museum einige Dauerausstellungen und immer wieder neue temporäre Ausstellungshighlights. Grundsätzlich präsentiert das Haus die kulturhistorische Entwicklung in der Elbregion mit dem Fokus auf Hamburg und speziell den Stadtteil Altona. Doch auch Schleswig-Holstein und die Küstengebiete der Nord- und Ostsee spielen eine große Rolle. Alle Sammlungen bieten einen facettenreichen Überblick über die norddeutsche Kultur etwa ab dem 18. Jahrhundert.

Die lokale Kulturgeschichte wurde stark vom Fischfang und der Handelsschifffahrt geprägt, entsprechend stark sind diese Themen in den Ausstellungen präsent. Die Mediengeschichte ist ein weiterer Schwerpunkt. Präsentiert werden regionale Ausstellungsstücke der Malerei und der Grafik sowie des Kunsthandwerks. Zum umfangreichen Programm des Altonaer Museums gehören auch zahlreiche Sonderausstellungen sowie Film- und Vortragsveranstaltungen zu Themen des 19. und 20. Jahrhunderts. Familien besuchen gern die interaktive Kinderabteilung KINDEROLYMP. Das Museum bietet auch Mitmachaktionen für Kinder und spezielle Familienführungen an.

Geschichte des Altonaer Museums

Gegründet wurde das Museum im Jahr 1863 vom Pastor Georg Schaar, dem Wissenschaftler Carl Christian Gottsche sowie dem Reeder Ernst Dreyer. Der erste Standort an der Palmaille zeigte vorrangig botanische Sammlungen. Die Stadt übernahm das Haus nach 1888 und erweiterte die Ausstellungen. Altona war in jener Zeit eine Großstadt mit 140.000 Einwohnern, zu deren Selbstverständnis auch Museen gehörten. Dafür wurde am Kaiserplatz ein repräsentativer Neubau errichtet. Im Fokus der Ausstellungen stand die Kultur Schleswig-Holsteins in bewusster Abgrenzung zu Hamburg. Das neue Konzept stammte vom Lehrer Otto Lehmann, der das Museum ab 1899 bis 1931 hauptamtlich leitete und 1906 zum Professor ernannt wurde.

Standorte des Altonaer Museums in Hamburg

Das Museum hat vier Zweigstellen:

  • Haupthaus Museumstraße 23 mit dem eigenständigen Kinderbuchhaus
  • Jenisch-Haus in der Baron-Voght-Straße 50
  • Haus Lühe-Ewer Elfriede im Museumshafen Övelgönne
  • Heine-Haus im Heine-Park (Elbchaussee)

Das Heine-Haus wurde als Gartenhaus des Hamburger Kaufmanns Salomon Heine 1835 erbaut. Es dient heute Sonderausstellungen.