Deutsches Feuerwehr-Museum

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Mit über 25.000 Besuchern im Jahr ist das DMF (Deutsches Feuerwehr Museum) weit über die Grenzen Fuldas bekannt und beliebt. Seit der Eröffnung im Jahr 1963 können Besucher einen historischen Querschnitt durch die Geschichte der Brandbekämpfung erleben.

Das DMF war von Beginn an ein Publikumsmagnet und wurde bereits 1988 um eine 1.600 m² große Ausstellungsfläche erweitert. Betreiber ist der Deutsches Feuerwehr-Museum Fulda e. V. Um auch Besuchern mit körperlicher Beeinträchtigung und Kindern einen ungetrübten Blick auf die Großexponate der Ausstellung zu ermöglichen, wurden diese in den Boden eingelassen und umrahmt.

Ausstellung in Halle 1

Vor mehr als 400.000 Jahren lernten die Frühmenschen das Feuer zu nutzen und zu beherrschen. Erst die Beherrschung des Feuers versetzte die Menschheit in die Lage sich weiterzuentwickeln. Die Exponate in Halle 1 zeigen die ersten Brandschutzmaßnahmen im frühen Mittelalter und spannen den Bogen bis zur Ausrüstung der Feuerwehr zum Ende des 1. Weltkriegs. In Halle 1 befindet sich auch die weltweit einzig erhaltene und fahrbare Handdruckspritze. Sie stammt aus dem Jahr 1624 und gilt als Prunkstück der Ausstellung. Die Spritze funktioniert nach den damals bekannten Pumpsystemen und wurde von Hand betrieben. Ihre Reichweite war überschaubar kurz und wurde schon bald durch leistungsfähigere Systeme ausgetauscht.

Zwischenbau

Der Zwischenbau im DMF widmet sich primär dem Fortschritt der Feuerwehrtechnik in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg bis zur Moderne. Die mit Liebe zum Detail präsentierten Exponate werden ausführlich erklärt. Die gesamte Ausstellung im Zwischenbau richtet sich auch an kleine Besucher. Kinder ab dem Schulalter lernen die Zusammenhänge und Abläufe der Feuerwehr kennen. In die Ausstellung eingebettet vermitteln Exponate aus den Bereichen Musik und Uniformierung einen Einblick in das Leben als Feuerwehrmann.

Ausstellung in Halle 2

Der Thematisierung der Feuerwehr während der NS-Zeit wird in Halle 2 ein besonderes Forum gegeben. Juden war es verboten bei der Feuerwehr tätig zu sein. Nach Kriegsende und dem Beginn des Wirtschaftswunders nahm die Entwicklung der Feuerwehrtechnik wieder Fahrt auf. Nun legte man auch wieder wert auf optisch ansprechende Fahrzeuge und Gerätschaften. Die Implementierung des deutschen Katastrophenschutzes brachte spezielle Fahrzeuge hervor, von denen drei Großfahrzeuge ausgestellt werden.

Besondere Exponate

Einige Exponate sind weltweit die letzten ihrer Art. Im Originalzustand belassen oder liebevoll restauriert, begeistern die Ausstellungsstücke die Besucher. Zu sehen ist unter anderem die älteste pferdegezogene Drehleiter. Sie stammt aus dem Jahr 1808 und gilt als Unikat. Autospritzen aus den 1920er-Jahren, sowie eine funktionsfähige Dampfspritze von 1903 runden die insgesamt gelungene Ausstellung ab.