Hamburger Kunsthalle

Die Kunsthalle ist direkt an der Alster gelegen und setzt sich aus drei markanten Gebäuden zusammen: dem Altbau, dem Neubau und der Galerie der Gegenwart. Bei einem Rundgang erleben die Besucher acht Jahrhunderte Kunstgeschichte und können über 700 Werke bestaunen. Erst im Jahr 2016 wurde das Museum modernisiert.

Entwicklung der Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne

Zu den Highlights der Dauerausstellung zählen norddeutsche Kunstwerke des Mittelalters wie Altäre von Meister Bertram und Meister Francke, aber auch niederländische Gemälde der Alten Meister wie Rembrandt aus dem 17. Jahrhundert.

Vertreten sind auch zahlreiche Künstler des 19. Jahrhunderts wie Caspar David Friedrich und Max Liebermann. Auch Liebhaber der Klassischen Moderne kommen mit Werken von Edvard Munch, Paul Klee und Max Beckmann auf ihre Kosten.

Geschichte der drei Kunsthallenbauten

Bereits im 1869 wurde das erste Gebäude mit seiner Fassade im Stil der italienischen Renaissance eröffnet. Der Erweiterungsbau im neoklassischen Baustil mit einer Muschelkalk-Fassade kam von 1912 bis 1919 dazu. Dieser bot zusätzlichen Platz für die zahlreichen Schenkungen des reichen Bürgertums. Nachdem in der Nazi-Zeit einige Gemälde beschlagnahmt wurden, wurde 1997 dann schließlich die Galerie der Gegenwart eröffnet.

Hochkarätige Sonderausstellungen

Internationale Aufmerksamkeit erwecken die wechselnden Ausstellungen, die sich mit unterschiedlichsten Themen befassen. Die Kunsthalle dient aber auch als Kulisse für außerschulisches Lernen. Ihr vielfältiges Angebot umfasst unter anderem Musikveranstaltungen oder individuelle Führungen mit erfahrenen Kunsthistorikern.

Wer das Museum mit Kindern aufsuchen möchte, der wird von dem Hamburger Kinderzimmer begeistert sein, das sich im Erdgeschoss der Galerie der Gegenwart befindet. Dort können nicht nur Kinder Kunst auf anschauliche und kreative Weise entdecken, indem sie zum Beispiel eigene Skulpturen erschaffen oder an den Spielstationen ihre Sinne schärfen.

Das Café Liebermann in der historischen Säulenhalle lädt vor oder nach dem Museumsbesuch zum Verweilen ein. Vom Café-Restaurant The Cube können die Besucher herrliche Ausblicke auf die Stadt und die Alster genießen.