Lettisches Nationales Kunstmuseum

Latvijas Nacionālais mākslas muzejs
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Das Lettische Nationale Kunstmuseum ist ein Museum in der lettischen Hauptstadt Riga. Es liegt am Park Esplanāde im östlichen Zentrum der Stadt. Es beherbergt die bedeutendste Kunstsammlung Lettlands.

Wiedereröffnung im Jahr 2016

Das Gebäude wurde vom deutsch-baltischen Architekten Wilhelm Neumamn entworfen, und 1905 erbaut. Mit seiner aus Barock und Klassizismus kombinierten Fassade wird es dem Historismus zugerechnet. Es gehört zum Lettischen Architekturdenkmal, und zählt zu den bedeutendsten Gebäuden der Stadt Riga. Im Jahr 2016 wurde es nach einer mehrjährigen Rekonstruktion wiedereröffnet. Die Rekonstruktion diente der modernen Neugestaltung vom Inneren des Museums. Der Kontrast aus belassener Außenfassade und hochmoderne Innenausstattung zieht viele Gäste an.

Lettische Kunst aus zwei Jahrhunderten

Im historischen Teil des Lettischen Nationalen Kunstmuseums können Gäste die zentrale Dauerausstellung "Lettische Kunst. Das 19. und 20. Jahrhundert" besuchen. In der Sammlung der Ausstellung befinden sich mehr als 52.000 lettische, russische und baltische Werke, die die lettische Kunstgeschichte seit Mitte des 18. Jahrhunderts abbilden.

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der bedeutendsten Werke und Künstler Lettlands in chronologischer Anordnung. Dabei werden die Ausstellungsstücke nach Stilarten und Epochen gruppiert. So entsteht ein Gesamtbild der lettischen Kunstgeschichte.

Besondere Ausstellungsstücke sind einige Gemälde des lettischen Landschaftsmalers Vilhelms Purvītis. Seine Werke sind besonders selten, da viele davon in den 1920er Jahren und während des zweiten Weltkriegs verloren gingen. In der Sammlung finden sich auch wichtige Werke des vielseitigen lettischen Malers Janis Rozentāls, der im 19. Jahrhundert wirkte. Er ist berühmt für seine Darstellung des Arbeiter- Bauern und Volkslebens in Lettland.

Im Rahmen der Modernisierung wurde zusätzlich eine mobile App entwickelt, die während des Museumsbesuchs als interaktiver Guide verwendet werden kann, und die Ausstellung audiovisuell unterstützt. Sie ist in russischer, lettischer und englischer Sprache erhältlich.