MAAT: Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia

Museum für Kunst, Architektur und Technologie
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Die neueste Sehenswürdigkeit in Lissabon ist das im Herbst 2016 eröffnete Museum für Kunst, Architektur und Technologie, kurz MAAT. Es liegt im Stadtteil Belém direkt am Ufer des Tejo.

Wie entstand das MAAT?

Das Museum wurde vom britischen Architekturbüro Amanda Levete Architects entworfen und ist Teil eines Verschönerungsprozesses am Ufer des Tejo. Am Bahnhof Cais de Sodré entstand eine Promenade, die zum Spazieren einlädt und der Komplex Doca de Santo Amoro wurde danach erneuert und in einen beliebten Ort zum Ausgehen verwandelt.

Ein Teil des Museums besteht aus dem ehemaligen Wärmekraftwerk, welches von 1908 bis 1970 in Betrieb war.

Finanziert wurde der Bau des Museums vom Energiekonzern EDP und dessen Stiftung. Die Idee ist die drei Bereiche Kunst, Architektur und Technologie zu verbinden, um einen multidisziplinären Blick auf die Gegenwart zu erhalten.

Was gibt es hier zu sehen?

Von Außen besticht das 12 Meter hohe Gebäude durch eine weiß gehaltene Fassade in Wellenform als Erinnerung an die Geschichte des Landes als große Seefahrernation. Als Außenmaterial wurden zudem moderne helle, teils dreidimensionale Kacheln verwendet, um die Tradition der portugiesischen Azulejos in dem Gebäude aufzugreifen. Je nach Lichteinfall spiegelt sich das Wasser des Flusses auf unterschiedlichste Art und Weise in ihnen.

Auch das Innere des Gebäudes vereint Alt und Neu, denn ein Teil befindet sich in einem ehemaligen Wärmkraftwerk und ein Teil in einem neuen Gebäude. Der Kraftwerk-Teil beinhaltet Ausstellungen zur Wissenschaft und bietet eine Dauerausstellung namens „Power Station Circuit“, die einen Einblick in die Geschichte des Kraftwerks durch ihr Maschinen gibt. Im neuen Teil des MAAT findet man über 200 Werke der zeitgenössischen Kunst sowohl von nationalen als auch internationalen Künstlern.

Das MAAT ist für alle Besucher Lissabons interessant, die sich für die Themen Kunst, Architektur und Technologie interessieren. Ansonsten gilt es zumindest von der Dachterrasse des Museums aus die atemberaubende Aussicht auf den Tejo, die Brücke Ponte de 25 Abril und das Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobriments zu genießen.