MAMCS

Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
Das Musée d’Art moderne et contemporain de Strasbourg (MAMCS) ist ein weltbekanntes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst. In einem monumentalen Glasbau am Ufer der Ill gelegen, zeigt es Bilder, Skulpturen und dekorative Kunstgegenstände aus der Zeit des Impressionismus bis heute.

Berühmte Werke berühmter Künstler

Von Pablo Picasso bis Käthe Kollwitz, von Hans Arp bis Wassily Kandinsky und von Max Ernst bis Sophie Taeuber-Arp reicht die permanente Sammlung des Museums. Auch der neueren und neuen deutschen Malerei ist ein Schwerpunkt gewidmet – Markus Lüpertz, Georg Baselitz, Daniel Richter oder Jörg Immendorf sind nur ein paar der klingenden Namen, die hier im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst vertreten sind.

Regionale Künstler

Aber nicht nur international bekannte Künstlerinnen und Künstler finden hier eine Plattform, das Museum widmet sich ebenfalls elsässischen Künstlern, die vor allem regionalen Wert haben. Darunter sind Vertreterinnen und Vertreter der Strömungen Junge Sachlichkeit, Expressionismus oder Jugendstil: Martin Hubrecht, René Beeh, Luc Hueber, Camille Claus oder Charles Spindler.

Videokunst und Fotografie

Weiters gibt es eine große, mehrere tausend Aufnahmen umfassende Sammlung an Fotografien in der Photothek des Museums. Hier finden sich Werke von Robert Mapplethorpe, Jan Saudek, August Sander oder Duane Michals – neben Werken regionaler Fotografen. In der Videokunstsammlung finden Besucher Arbeiten von Nam June Paik, Olaf Breuning oder Bill Viola – und vielen anderen mehr.

Die Geschichte des MAMCS

Das Musée d’Art moderne et contemporain wurde 1973 gegründet und erhielt 1998 ein eigenes Gebäude. Insgesamt finden sich hier über 18.000 Gegenstände – Bilder, Plastiken, Grafiken, Fotografien und Videokunst aus der Zeit von 1870 bis heute. Wechselnde Ausstellungen widmen sich einzelnen Künstlerinnen oder Künstlern oder einer Strömung in der Kunst.

Das Gebäude

Das heutige Haus des Museums wurde von 1995 bis 1998 errichtet. Entworfen wurde das mit bemerkenswerten Glasfronten ausgestattete Gebäude vom Pariser Architekten Adrien Fainsilber. Die zentrale Wandelhalle besitzt mit über 100 Metern Länge und 22 Metern Höhe eine Dimension, die einer Kathedrale gleicht. Auf 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche finden die Kunstwerke Platz. Im Erdgeschoß ist der Moderne-Kunst-Rundgang angelegt, die grafische und fotografische Sammlung, ein großer Ausstellungsraum sowie die Buchhandlung mit einem Museumsshop und einer Bibliothek. Im ersten Stock ist die Dauerausstellung der modernen Kunst sowie ein Restaurant untergebracht. Auf dem Dach finden Besucherinnen und Besucher ein schöner Platz zum Ausruhen im Museumscafé. Gelegen ist das Museum am Rande der Altstadt und so zu Fuß vom Zentrum gut erreichbar. Es gibt aber auch eine eigene Haltestelle der Straßenbahn der Linien B und C.

Ein Museum mit einer Vision

Eine vier Meter hohe Pferdeskulptur des italienischen Künstlers Mimmo Paladino mit dem Namen „Hortus condlusus“ steht auf dem Dach des Musums und gilt als dessen Wahrzeichen und als dessen Motto oder Vision: Es soll Einblicke in das europäische Kunstschaffen geben – und gleichzeitig Ausblicke ermöglichen.