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Millesgården

Kunstmuseum und Skulpturenpark
Millesgården, nach den Künstlern Olga und Carl Milles benannt, ist ein schwedischer Skulpturenpark und Künstlermuseum in Lidingö, unweit von Stockholm. Besucher werden in Millesgården von einem permanenten Skulpturenpark mit nachgebildeten Skulpturen sowie einem Museum mit teils wechselnden Kunstausstellungen begrüßt. Dabei spricht Millesgården nicht nur Kunstfreunde an, der Skulpturenpark bietet einen hervorragenden Ausblick auf die Gewässer der Meerenge Värtan und eignet sich mit seiner Mischung aus kunstvollen Skulpturen, Fontänen und vielseitiger Vegetation als Ort der Entspannung.

Die Geschichte von Millesgården

Die Geschichte des Millesgården geht bis in das Jahr 1906 zurück, als das angesehene Künstlerehepaar Olga und Karl Milles das heutige Grundstück von Millesgården erwarben. Im Jahr 1908 wurde schließlich das Haupthaus mitsamt Künstlerstudio nach Plänen des Architekten Karl M. Bengtsson errichtet. Nach und nach wurde das Grundstück erweitert, unter anderem um das Kleine Atelier. Vor Ort entstanden einige der schönsten Werke des schwedischen Bildhauers. Bis 1931 lebte das Ehepaar hier, wonach es in die USA auswanderte. 1936 wurde schließlich durch das Ehepaar die Carl and Olga Milles Lidingöhem Foundation gegründet, die sich dem Anwesen annahm und es der schwedischen Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. Der eindrucksvolle Skulpturenpark entstand nach 1950, als das Paar aus den USA zurückkehrte. Noch heute wird das Anwesen von der Stiftung verwaltet, mittlerweile hat sich Millesgården zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Stockholms entwickelt.

Der Skulpturenpark

Ein Highlight von Millesgården ist der öffentliche Skulpturenpark im Garten des Anwesens. Dabei sind die kunstvollen Skulpturen dank Carl Milles Kunst- und Raumverständnis nahtlos in das natürliche Panorama von Millesgården integriert. In der Präsentation des Gartens sind mediterrane Einflüsse zu erkennen, die Milles nachhaltig inspirierten. Zu den eindrucksvollsten Abschnitten des Gartens zählt das 1924 errichtete Little Austria, das Carl Milles seiner Frau zum fünfzigsten Geburtstag schenkte. Alpine Baukunst und Gewächse erinnern hier an Olgas Heimatland Österreich, nach dem sie zeitlebens das Heimweh plagte. Naturliebhaber fühlen sich vor allem im örtlichen Studio Garden wohl, wo zwischen kunstvollen Skulpturen – wie The Boy with the Eagle und The Wings – idyllische Flora verschiedenster Farben auf sich aufmerksam macht.

Kunstgallerie und Haupthaus

Neben dem Skulpturenpark – wo verschiedene europäische Kunst- und Architektureinflüsse auf variantenreiche Gewächse treffen – finden in der Kunstgalerie von Millesgården verschiedenste temporäre Ausstellungen statt. Hier wurden bereits in der Vergangenheit Austellungen zu Ingrid Bergman (2015), dem antiken Pompeii (2015) und den japanischen Künstler Katsushika Hokusai (2018) abgehalten.

Im Haupthaus von Millesgården lassen sich die historische Heimstatt und das alte Studio von Carl und Olga Milles entdecken. Bereits seit 1930 ist dieser Abschnitt der Öffentlichkeit zugänglich. In der alten Küche ruhen kunstvolle Werke von Olga Milles und Porzellansammlungen. Die angrenzende Gallerie aus Marmormosaiken und antik-inspirierter Einrichtung enthält Replikas von Carl Milles Werken.