Basilika Notre Dame

Basilique Notre-Dame de l’Assomption
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Wie zwei Finger ohne Kuppen ragen sie in den fast immer blauen Himmel über Nizza - die Türme der Basilika Notre Dame. Sie ist nicht nur die jüngste Kirche der Stadt an der Riviera sondern auch die größte. Ihr Grundstein wurde im 19. Jahrhundert gelegt, und das Gotteshaus hat keineswegs die berühmte Kathedrale in der französischen Hauptstadt Paris zum Vorbild sondern vielmehr die Klosterkirche Saint Serge in Angers.

Zwei trutzige viereckige Türme

Der Entwurf der Notre Dame de Nice stammt aus der Ideenschmiede des genialen Architekten Louis Lenormand, der sich auch um das Werden der Kathedrale von Monaco verdient gemacht hatte. Zwei fast trutzig wirkende viereckige Türme sind das Wahrzeichen dieser Kirche. Sie erreichen jeweils eine Höhe von rund dreißig Metern und sind die äußeren Merkmale dieses wichtigen historischen Bauwerks in der Metropole im Süden Frankreichs. Mit der Notre Dame in Paris, die im April 2019 einer Feuersbrunst zum Opfer fiel, hat die Basilika von Nizza den gotischen Stil gemeinsam.

Gäste in der kalten Jahreszeit

Die Diözese der Stadt mit ihrem maritimen Charakter hatte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Problem: Nizza platzte aus allen Nähten, weil die Bevölkerungszahl durch den Zuzug zahlreicher Menschen aus dem Norden neue Dimensionen erreichte. Es war der Bischof Jean-Pierre Sola, der den Bau einer weiteren Kirche in dieser Stadt vorantrieb. Und er hatte die Idee, die wohlhabenden Zuzügler, die sich vor allem in der kalten Jahreszeit in Nizza niederließen, zur Kasse zu bitten und erhob deshalb den Pater Alexandre Lavigne, der aus Paris kam, in den Rang eines Generalvikars. Er sollte sich insbesondere um die "fremde Kolonie" kümmern.

Geldspenden aus ganz Frankreich

Fortan gab es in Nizza zahlreiche Veranstaltungen, die den einzigen Zweck hatten, Geld für die neue Kirche zu sammeln. Und die reichen Familien aus dem Ausland, die sich Jahr für Jahr in den Wintermonaten in der schönen Stadt am Mittelmeer aufhielten, ließen sich bei den Wohltätigkeitsbasaren nicht lange bitten. Aus ganz Frankreich, aber auch aus England, kamen Geldspenden. Mit dem Bau der Basilika Notre Dame begann man im Jahr 1864, nachdem das benötigte Grundstück dem Werk der Barmherzigkeit und dem Wohltätigkeitsamt von Nizza abgekauft wurde.

Der Himmelfahrt Marias gewidmet

Es entstand ein Gotteshaus im neogotischen Stil, die der Himmelfahrt Marias gewidmet ist und die Erinnerung an jene Kathedrale wachhalten sollte, die sich einst auf dem Schlosshügel der Stadt befand. Bereits im Jahr 1868, also vier Jahre nach der Grundsteinlegung, konnte das mächtige Hauptschiff mit den acht Nebenkapellen einer ersten Bestimmung übergeben werden. Allerdings hatten sich die Planer der Kirche ein wenig übernommen und Schulden hinterlassen, die die Stadt Nizza schließlich tilgte. In dieser Zeit ist die Basilika ein Mittelpunkt der katholischen Gemeinde. Sie ist aber auch eine beliebte Stätte von Konzerten.

Elemente der Bibel in buntem Glas

Besucher schätzen vor allem die außergewöhnliche Atmosphäre im Innern der Kirche und bewundern die eindrucksvollen Fenster. Sie wurden von den besten Glasereien Frankreichs gestaltet. In den bunten Elementen spiegeln sich fast ausschließlich die Elemente der Bibel. Das große runde Fester über dem Eingangsportal stellt den Aufstieg der Jungfrau Maria in den Himmel dar. Zahlreiche Malereien widmen sich der Verehrung der Mutter Jesu.

Öffnungszeiten

  • Montag: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Dienstag: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Mittwoch: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Donnerstag: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Freitag: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Samstag: 09:00–12:00 Uhr, 14:30–18:00 Uhr
  • Sonntag: 08:30–12:00 Uhr, 16:00–18:00 Uhr

Tickets und Preise

Der Eintritt in die Kirche ist frei.

Weitere Infos

Adresse2 Rue d'Italie, 06000 Nice, Frankreich
Telefon+33 4 93 88 73 63