Dom von Oslo

Oslo Domkirke
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Bei der Osloer Domkirche  handelt es sich um das größte Gotteshaus der norwegischen Hauptstadt. Der evangelisch-lutherische Dom steht mitten im Zentrum von Oslo, nicht weit entfernt von der Karl Johanns Gate, der Prachtstraße in Oslos Innenstadt. Bis 1950 wurde die Kirche Vår Frelsers kirke genannt ("Erlöserkirche"). Zur 900-Jahr-Feier der Stadt wurde sie dann in Domkirke umbenannt.

Geschichte der Domkirche

Die Domkirche ist bereits die dritte Kathedrale in Oslo. Schon Anfang des 12. Jahrhunderts lies der norwegische König Sirgurd I. einen Dom erbauen (Hallvards domkirke).
Ein großer Brand in Oslo im Jahre 1624 führt dazu, dass die Stadt verlagert wurde. Im Zentrum der neu aufgebauten Stadt wurde zwischen 1632 und 1639 auch ein neuer Dom gebaut, weil der alte Dom verfiel. Allerdings wurde der zweite Dom schon Ende des 17. Jahrhunderts ein Raub der Flammen und an seiner Stelle wurde ein drittes Domgebäude errichtet, die heutige Domkirche. Sie wurde zwischen 1694 und 1697 erbaut.
Etwa 150 Jahre später, in den Jahren 1848-1850, wurde die Osloer Domkirche umgebaut. Mit dem Umbau beauftragt wurde der deutsche Architekt Alexis de Chateauneuf. Auch die Bauleitung oblag einem deutschen Architekten: Heinrich Ernst Schirmer.
Chateauneuf erkrankte 1850 und konnte die Umbauarbeiten nicht mehr weiter fortführen. Die Arbeiten an der Osloer Domkirche übernahm Wilhelm von Hanno.

In der Domkirche fanden mehrere Trauungen des Königshauses statt. Sowohl der derzeitige König Harald V. als auch der Thronfolger Kronprinz Haakoon haben in der Osloer Domkirche geheiratet.

Ab August 2006 wurde der Dom wieder renoviert und war für drei Jahre zum 18.April 2010 für die Öffentlichkeit nicht zugängig.

Orgel

Die derzeitige Orgel ist das 5. Instrument seiner Art im Dom. Sie wurde 1997/1998 von der einheimischen Orgelbaufirma Ryde & Berg erbaut. Die erste Orgel stammte aus den Jahren 1726-1729. Gleich 1729 und dann noch einmal in den Jahren 1888 und 1930 wurde die Orgel jeweils ersetzt. Das heutige Instrument hat 53 Register mit über 4000 Pfeifen. Während die Spieltrakturen mechanisch sind, sind die Registertrakturen elektrisch.

Ausstattung

Original erhalten sind heute noch die Kanzel, die Orgelfassade mit Akanthus-Schnitzereien sowie die Altartafel. Sie alle sind reich verziert und locken daher viele Besucher an. Die komplette Inneneinrichtung stammt allerdings erst aus den Jahren um 1720. Die Arkaden stammen aus den Jahren 1841-1858. Emanuel Viegeland zeichnet verantwortlich für die Glasmalereien. Viele der Deckenmalereien stammen erst aus den Jahren 1936-1950.

Weitere Infos

AdresseKarl Johans gate 11, 0154 Oslo, Norwegen
Telefon+47 23 62 90 10