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Die größte Insel im Mittelmeer
Sizilien blickt auf eine reiche und komplexe Geschichte zurück. Die Insel war einst das Zentrum der griechischen Kolonisation im Mittelmeer und erlebte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Herrscher, darunter Römer, Byzantiner, Araber, Normannen und Spanier. Diese kulturelle Vielfalt spiegelt sich in der Architektur, der Kunst und der Küche der Insel wider. Besonders sehenswert sind die antiken griechischen Tempel von Agrigent und die prächtigen normannischen Kathedralen wie die von Cefalù oder Monreale.
Neben der kulturellen Vielfalt ist Sizilien auch für seine Naturschönheiten bekannt. Von idyllischen Stränden und Buchten bis hin zu zerklüfteten Bergen und Hügeln bietet die Insel eine große landschaftliche Vielfalt. Das Landesinnere ist geprägt von Olivenhainen, Weinbergen und Zitrusplantagen, während die Küstenregionen mit ihren Sandstränden und kristallklarem Wasser zum Baden und Wassersport einladen.
Die sizilianische Küche spiegelt die Vielfalt der Insel wider. Sie ist berühmt für ihre aromatischen Gerichte, die oft frische lokale Zutaten wie Meeresfrüchte, Zitrusfrüchte, Olivenöl und Mandeln verwenden. Zu den Spezialitäten gehören "Arancini" (gefüllte Reisbällchen), "Caponata" (ein Auberginengericht) und natürlich die berühmte sizilianische Pizza. Auch die Süßspeisen wie "Cannoli" und "Cassata" sind ein Genuss für die Sinne.
Sizilien ist das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel. Hauptsaison sind die Sommermonate, wenn die Temperaturen am höchsten sind und das Meer zum Baden einlädt. Doch auch außerhalb der Saison hat Sizilien viel zu bieten: Die milden Winter sind ideal für kulturelle Ausflüge und die Erkundung der antiken Stätten ohne die Menschenmassen des Sommers.
Sehenswürdigkeiten auf Sizilien
Was gibt es auf Sizilien zu sehen? Die wichtigsten Attraktionen im Überblick:
- Das Tal der Tempel von Agrigent (Valle dei Templi): Dieser archäologische Park beherbergt einige der am besten erhaltenen griechischen Tempel außerhalb Griechenlands. Der Park wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und bietet einen Einblick in die antike Größe Griechenlands.
- Kathedrale von Palermo: Die Kathedrale von Palermo ist ein architektonisches Wunderwerk, das verschiedene Stile von der Normandie bis zum Barock vereint. Die prunkvolle Kirche ist nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch eine Schatzkammer historischer Kunst.
- Ätna: Der höchste aktive Vulkan Europas bietet beeindruckende Naturschauspiele und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die umliegenden fruchtbaren Böden sorgen für hervorragende landwirtschaftliche Produkte, insbesondere Wein.
- Cefalù: Die malerische Küstenstadt Cefalù ist bekannt für ihre beeindruckende normannische Kathedrale und ihren charmanten mittelalterlichen Stadtkern. Der lange Sandstrand und das klare blaue Meer laden zum Verweilen und Entspannen ein.
- Teatro Antico di Taormina: Das antike griechische Theater bietet einen spektakulären Blick auf das Ionische Meer und den Ätna. Heute ist es Schauplatz verschiedener kultureller Veranstaltungen wie Konzerte und Theateraufführungen.
- Syrakus und die archäologische Ausgrabungsstätte Neapolis: Syrakus war einst eine der größten Städte der Antike und beherbergt zahlreiche historische Stätten, darunter das griechische Theater, das römische Amphitheater und das Ohr des Dionysos.
- Riserva Naturale dello Zingaro: Das erste Naturschutzgebiet Siziliens ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber mit unberührten Stränden und einer vielfältigen Flora und Fauna. Die Wanderwege bieten atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer.
- Villa Romana del Casale: Die römische Villa bei Piazza Armerina ist berühmt für ihre gut erhaltenen Mosaikböden, die als die komplexesten und farbenprächtigsten der Welt gelten. Sie zeigen das luxuriöse Leben der Römer in Sizilien.
- Monreale: Das Städtchen Monreale oberhalb der Hauptstadt Palermo ist berühmt für seine normannische Kathedrale mit beeindruckenden goldenen Mosaiken, die biblische Szenen darstellen. Kloster und Kreuzgang sind Meisterwerke mittelalterlicher Architektur.
- Die Salinen von Trapani: Diese historischen Salinen sind seit der Antike in Betrieb und liefern noch heute Salz. Die Windmühlen und die rosa schimmernden Salzbecken bei Sonnenuntergang bieten ein faszinierendes Panorama.
- Die Liparischen Inseln: Die Inselgruppe nördlich von Sizilien ist bekannt für ihre vulkanische Aktivität und landschaftliche Schönheit und wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Die Inseln sind ein idealer Ort zum Tauchen, Wandern und um die lokale Küche zu entdecken.
- Castello di Donnafugata: Dieses Schloss in der Nähe von Ragusa ist keine mittelalterliche Burg, sondern ein herrschaftlicher Landsitz mit prächtigen Gärten und prunkvollen Sälen.
- Die Barockstädte des Val di Noto: Acht Städte im Südosten Siziliens, darunter Noto, Ragusa und Modica, wurden nach dem Erdbeben von 1693 im Barockstil wieder aufgebaut und sind für ihre prachtvolle Architektur bekannt. Die Städte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und ziehen Architekturliebhaber an.
- Ortigia: Die kleine Insel ist das historische Zentrum von Syrakus und bezaubert mit engen Gassen, barocken Palästen und der Aretusa-Quelle, einer Süßwasserquelle direkt am Meer. Ortigia ist der ideale Ort, um die Seele Siziliens zu spüren.
- Piazza Armerina: Piazza Armerina, berühmt für die oben erwähnte Villa Romana del Casale, ist ebenfalls ein schönes Beispiel für sizilianische Architektur und Geschichte. Der Ort bietet eine charmante Altstadt, die zum Bummeln und Genießen der lokalen Küche einlädt.
Städte auf Sizilien