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Die größere Insel Blidö zählt zu den mittleren Schären vor Stockholm. Sie bestand einst aus den vier Inseln Oxhalsö, Västerö, Sikmarö und Blidö, die im Lauf der vergangenen Jahrhunderte zusammengewachsen sind.
Eine besonders gut geschützte Meerenge zwischen Blidö und Yxlan hatte schon in allen Zeiten Anziehungskraft auf die Seefahrer. So waren hier die “Sandkirlana” unterwegs. Der Name für die Frachtschiffe ergab sich aus ihrer Fracht, die aus Sand für den Häuser- und Straßenbau in Stockholm bestand. Die Frachterflotte hatte ihre Blütezeit kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts, heute gibt es lediglich ein einziges übrig gebliebenes Frachtschiff namens "Helmi" mit Blidö als Heimathafen.
Daneben gingen die Einwohner der Schäreninseln neben Seefahrt und Fischerei auch der Landwirtschaft und der Jagd nach.
Blidö ist ein gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln, also mit Linienbussen, mit Pkw und Fähren erreichbar. Die Fährschiffe legen in dem kleinen Hafen an, der daneben auch Anlegestellen für Segler und die nötige Infrastruktur bietet. Gäste der Schäreninseln sehen eine fruchtbare Natur mit schönen Laubwaldgebieten. Hier ergeben sich Möglichkeiten für Wandertouren und Radfahren.
Das Heimatmuseum Hembygsmuseet ist in einer gut erhaltenen Bootsmannhütte untergebracht. Die Båtmansstuga stammt aus dem 17. Jahrhundert. Sehenswert ist auch die Blidö Kyrka, die im Jahr 1859 auf Resten einer alten Kapelle aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde.
Neben Ferienhausangeboten und der Bed & Breakfast-Übernachtungsvariante hält das Blidö Wärdshus gute Übernachtungsangebote bereit. Das Wärdshus ist ein kultureller Mittelpunkt auf Blidö. Hier gibt es ein Restaurant und Tagungsräume sowie eine Sauna. Außerdem können an Ort und Stelle Fahrräder sowie Kajaks ausgeliehen und Bootstouren zu den Inseln des äußeren Stockholmer Schärengartens gebucht werden.
