Friesland mit dem Hausboot entdecken

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Holland ist nicht nur bekannt für seine Windmühlen, die Tulpenfelder oder Käse, sondern auch für seine unzähligen Wasserstraßen. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen, und alles in Ruhe zu entdecken. Vor allem die Provinz Friesland ist mit ihren pittoresken Städten ein echter Geheimtipp.

Auf nach Friesland auf dem Hausboot: Brauche ich einen Führerschein?

Mit über 9.300 Hektar Gesamtfläche bietet die Friesischen Seenplatte viel Abwechslung zum Entdecken. Um Nationallandschaften wie Drents-Friese Wold, Zuidwest Fryslanm, De Noardlike Fryske Walden mit dem Boot erkunden zu können, brauchen Freizeit-Kapitäne keinen Führerschein. Damit ist der Hausbootcharter in Holland noch leichter möglich und ein tolles maritimes Abenteuer für die ganze Familie.

Die über 30 Seen lassen sich auf zahlreichen Routen in aller Ruhe und mit ganz viel Zeit erkunden. Von Hindeloopen geht es beispielsweise nach Stavoren und weiter über Lemmer, Sneek, Workum zurück zum Ausgangspunkt. Auf der ca. 21-stündigen Tour geht es nicht nur durch mehr als 27 Brücken, sondern auch entlang der pittoresken Ufer und charmanten Städte.

Wer sich etwas länger Zeit nehmen möchte, kann von Sneek aus auf eine ca. einwöchige Reise auf dem Wasser starten. Es geht über die friesischen Seen gen Oldemarkt sowie Giethoorn. Unterwegs warten viele Ankermöglichkeiten, um auch das Hinterland noch etwas näher auf eigene Faust zu erkunden.

Alle, die das Hausboot-Abenteuer erstmals ausprobieren möchten, können von Drachten aus zu einer ca. 14-stündigen Fahrt nach Sneek aufbrechen. Dabei passieren sie Princenhof und können ihren Zielort auf Wunsch sogar ändern und Grou oder Sloten ansteuern.

Brücken und Schleusen mit dem Hausboot passieren: Das gibt es zu beachten

Auf dem Weg durch Friesland warten unzählige Brücken und Schleusen auf die Freizeitkapitäne. An einigen müssen Gebühren von ca. 2 Euro an die Wärter als sogenanntes Brückengeld entrichtet werden. Es ist deshalb ratsam, vor dem Hausboot-Trip ausreichend Kleingeld einzustecken. Bevor es auf große Fahrt geht, sollten die Höhen und Breiten der einzelnen Brücken auf dem gewünschten Weg mit denen des Hausboots abgeglichen werden, um Steckenbleiben zu vermeiden.
Wann ist die beste Zeit, um Friesland mit dem Hausboot zu entdecken?

Auf dem Hausboot lassen sich auch schlechte Tage mit Wind oder Regen gut aushalten. Schließlich ist das kuschelige Heim immer dabei. Um auf der Fahrt auch die frische Luft an Deck und die schönen Ausblicke auf die Ufer zu genießen, sind Sonnenschein und hohe Plusgrade natürlich viel besser. Ab April gibt es in der Region ein angenehmes Klima mit leichtem Wind und wenig Regentagen. Wer sich höhere Temperaturen wünscht, sollte im Sommer fahren. Trotz der hohen Temperaturen kann es dennoch immer wieder leicht kühl werden, denn der sanfte Wind begleitet fast zu jeder Jahreszeit.

Eine leichte Jacke oder ein dünner Pullover sind deshalb ideal, um die Hausbootfahrt auch an frühen Abenden oder in den erfrischenden Morgenstunden ohne Verkühlen zu genießen. Falls die passende Kleidung doch zu Hause vergessen wurde, weil sie sicherlich beim nächsten Stopp im Hafen erworben werden. Unterwegs laden viele kleine urige Läden zum Schaufensterbummel ein und halten zu manche niederländische, modische Designkunst bereit.

Ist das Hausboot auch etwas mit Kindern?

Gerade für Familien ist ein Hausboot eine willkommene Abwechslung zum Hotelzimmer oder Ferienhaus. Auf den Booten können auch die kleinen Freizeitkapitäne viel mitmachen. Mit etwas Unterstützung und Übung legen sie die Leine an und lösen sie wieder, schrubben das Deck oder halten das Steuerrad fest. Auch für ausreichend Platz zum Spielen und Ausruhen ist gesorgt, denn fast jedes Hausboot verfügt über eine großzügige Terrasse. Hier können die kleinen Urlauber vorbeiziehende Landschaften genießen oder den am Ufer wartenden Menschen voller Freude winken.

Durch den kleineren Raum auf dem Hausboot schweißt dieser Urlaub besonders zusammen. Hier sehen sprichwörtlich alle an einem Strang und machen das schwimmende Bootsabenteuer zum unvergesslichen Erlebnis. Eine tolle Idee für die Reise ist das eigene Logbuch. Der Kapitäns-Nachwuchs kann alle Eindrücke und angelaufenen Ziele in einem eigenen Buch festhalten und später stolz Freunden oder Mitschülern davon berichten.