UNESCO-Welterbestätten in den USA

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In den USA gibt es 24 außergewöhnliche Stätten, die von der UNESCO als Welterbe anerkannt wurden. Sie umfassen Kultur-, Natur- und gemischte Stätten und zeichnen sich durch ihre unvergleichliche Bedeutung für die Kultur, Geschichte und Natur des Landes aus. Von den prähistorischen Hügeln der Cahokia Mounds State Historic Site über beeindruckende Nationalparks wie Mesa Verde und Yosemite bis hin zur modernen Architektur von Frank Lloyd Wright und ibekannten Wahrzeichen wie der der Freiheitsstatue - auf dieser Seite stellen wir Dir alle Welterbestätten vor.

Die USA sind ein faszinierendes Reiseziel mit einer beeindruckenden Vielfalt an Kultur, Landschaften und Abenteuern. Die 24 UNESCO-Welterbestätten des Landes spiegeln die reiche Geschichte und die erstaunliche geologische Vielfalt der USA wider. Die Attraktivität der USA als Reiseziel wird durch die einfache Einreise mit dem Electronic System for Travel Authorization (ESTA) noch gesteigert. Diese unkomplizierte Online-Genehmigung ermöglicht Reisenden aus vielen Ländern einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen in den USA, ohne dass ein herkömmliches Visum benötigt wird.

Kulturerbestätten

Cahokia Mounds State Historic Site

Die Cahokia Mounds State Historic Site in Illinois ist eine bemerkenswerte prähistorische Stätte, die 1982 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Sie repräsentiert die Kultur der Mississippianer, die zwischen 800 und 1400 n. Chr. lebten. Mit rund 80 Hügeln, darunter der größte prähistorische Erdhügel Nordamerikas, der Monks Mound, zeigt die Stätte die architektonischen und sozialen Errungenschaften einer komplexen Gesellschaft.

Treppe am Monks Mound

Chaco Culture

Die Chaco-Kultur, seit 1987 Weltkulturerbe, ist ein beeindruckendes Netzwerk archäologischer Stätten im Nordwesten New Mexicos. Die eindrucksvollen Pueblo-Gebäude, Straßen und astronomischen Orientierungen zeugen von einer komplexen Kultur, die vor mehr als tausend Jahren in dieser kargen Landschaft gedeihen konnte.

Independence Hall

Die Independence Hall in Philadelphia, 1979 zum Weltkulturerbe erklärt, ist ein Symbol für Freiheit und Demokratie. Hier wurden sowohl die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten als auch die amerikanische Verfassung unterzeichnet, was dem Gebäude eine zentrale Rolle in der Geschichte der USA verleiht.

La Fortaleza and San Juan National Historic Site in Puerto Rico

La Fortaleza und die San Juan National Historic Site in Puerto Rico wurden 1983 in die Welterbeliste aufgenommen. Die gut erhaltenen Festungen und Kolonialgebäude zeugen von der strategischen Bedeutung der Karibikinsel während der spanischen Kolonialzeit.

Mesa Verde National Park

Der Mesa Verde National Park, seit 1978 Welterbe, beherbergt einige der am besten erhaltenen prähistorischen Klippenwohnungen der USA. Die vom Anasazi-Volk errichteten Bauten bieten einen tiefen Einblick in eine uralte Kultur, die vor mehr als tausend Jahren in der Region lebte.

Monticello and the University of Virginia in Charlottesville

Monticello und die University of Virginia in Charlottesville, seit 1987 Weltkulturerbe, sind eng mit dem Leben und Wirken von Thomas Jefferson, einem der Gründerväter der USA, verbunden. Sein Anwesen Monticello und die von ihm entworfene University of Virginia stehen für Jeffersons Ideale von Aufklärung und Bildung.

Monumental Earthworks of Poverty Point

Die Monumental Earthworks of Poverty Point in Louisiana, seit 2014 Weltkulturerbe, repräsentieren eine der ältesten und größten Erdbaukulturen im prähistorischen Nordamerika. Die riesigen, geometrisch angeordneten Erdhaufen zeugen von einer hochentwickelten Gesellschaft, die hier vor mehr als 3000 Jahren lebte.

San Antonio Missions

Die San Antonio Missions in Texas, Welterbe 2015, sind ein Ensemble von fünf spanischen Missionskomplexen aus dem 18. Jahrhundert, die die Ausbreitung der christlichen Kultur in der Neuen Welt und die Interaktion zwischen den spanischen Kolonisatoren und den indigenen Stämmen veranschaulichen.

Statue of Liberty

Die Freiheitsstatue in New York, seit 1984 Weltkulturerbe, ist ein universelles Symbol für Freiheit und Demokratie. Das Monument, ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten, begrüßte die Einwanderer, die im 19. und 20. Jahrhundert in die USA kamen, und verkörpert die Ideale der Freiheit und Gastfreundschaft, die das Land prägen.

Taos Pueblo

Taos Pueblo in New Mexico, 1992 zum Weltkulturerbe erklärt, ist eine der ältesten ununterbrochen bewohnten Gemeinschaften der Vereinigten Staaten. Die Lehmbauten, die traditionelle Lebensweise und die starke kulturelle Identität der Bewohner geben einen tiefen Einblick in die Pueblo-Kultur.

The 20th-Century Architecture of Frank Lloyd Wright (2019)

Die Architektur des 20. Jahrhunderts von Frank Lloyd Wright, die 2019 in die Welterbeliste aufgenommen wird, umfasst eine Reihe von Gebäuden in den Vereinigten Staaten, die von einem der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts entworfen wurden.

 

Naturerbestätten

Carlsbad Caverns National Park

1995 wurde der Carlsbad Caverns National Park in den USA in die Welterbeliste aufgenommen. Der Park im Südosten New Mexicos ist bekannt für seine spektakulären Höhlensysteme, deren Hauptattraktion die Carlsbad Cavern mit ihren beeindruckenden Stalagmiten- und Stalaktitenformationen ist. Ein besonderes Naturschauspiel ist der nächtliche Ausflug hunderttausender Fledermäuse aus den Höhlen.

Der Eingang zum Carlsbad Caverns National Park

Everglades National Park

Der Everglades Nationalpark, der 1979 zum Weltnaturerbe erklärt wurde, ist das größte subtropische Wildnisgebiet der USA. Er beherbergt zahlreiche bedrohte Tierarten, darunter den Florida-Panther, das amerikanische Krokodil und den westindischen Manati. Besucher können die einzigartigen Wasserwege mit einem Luftkissenboot erkunden.

Grand Canyon National Park

1979 wurde auch der Grand Canyon National Park in die Welterbeliste aufgenommen. Der Park beherbergt mit dem Grand Canyon eine der bekanntesten und spektakulärsten Naturattraktionen der Welt. Der Canyon besticht durch seine beeindruckende Größe, seine farbenprächtigen Gesteinsschichten und seine majestätische Schönheit.

Great Smoky Mountains National Park

1983 wurde der Great Smoky Mountains Nationalpark zum Weltnaturerbe erklärt. Der Park, der für seine Nebelberge bekannt ist, bietet Wanderern eine Vielzahl von Pfaden, die durch uralte Wälder, über Berggipfel, zu Wasserfällen und Bächen führen.

Hawaii Volcanoes National Park

Der Hawaii Volcanoes National Park wurde 1987 zum Weltnaturerbe erklärt. Er beherbergt zwei der aktivsten Vulkane der Welt, den Kilauea und den Mauna Loa. Besucher können hier beeindruckende Vulkanlandschaften mit Lavaströmen und -tunneln erkunden.

Kluane / Wrangell-St. Elias / Glacier Bay / Tatshenshini-Alsek

Die transnationale Welterbestätte Kluane / Wrangell-St. Elias / Glacier Bay / Tatshenshini-Alsek umfasst vier Schutzgebiete in Kanada und den USA. Sie wurden 1979, 1992 und 1994 zum Weltnaturerbe erklärt. Die Parks zeichnen sich durch spektakuläre Gletscher und hohe Berge aus, darunter der höchste Berg Kanadas, der Mount Logan.

Mammoth Cave National Park

1981 wurde der Mammoth Cave National Park in die Welterbeliste aufgenommen. Der Park beherbergt das längste bekannte Höhlensystem der Welt und bietet geführte Touren zu den beeindruckenden Höhlenformationen an.

Olympic National Park

Ebenfalls 1981 wurde der Olympic National Park in die Welterbeliste aufgenommen. Der Park zeichnet sich durch eine Vielfalt an Ökosystemen aus, von der wilden Pazifikküste über tropische Regenwälder bis hin zu schneebedeckten Bergen.

Redwood National and State Parks

Die Redwood National und State Parks wurden 1980 zum Weltnaturerbe erklärt und beherbergen einige der höchsten Bäume der Welt, die berühmten Redwoods. Sie sind ein Symbol für die unglaubliche Kraft und Schönheit der Natur.

Waterton Glacier International Peace Park

1995 wurde der Waterton Glacier International Peace Park in die Welterbeliste aufgenommen. Der Park ist ein Symbol für die langjährige Friedens- und Freundschaftsbeziehung zwischen Kanada und den USA und ist bekannt für seine beeindruckende Berglandschaft und seine reiche Tierwelt.

Yellowstone National Park

Der Yellowstone Nationalpark wurde 1978 als erster Nationalpark der Welt zum Weltnaturerbe erklärt. Er ist berühmt für seine Geysire, insbesondere Old Faithful, und seine reiche Tierwelt, darunter Grizzlybären, Wölfe und Herden freilebender Bisons und Elche.

Der Yellowstone Nationalpark wurde als erster Nationalpark der Welt zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt.

Yosemite National Park

Der Yosemite National Park wurde 1984 zum Weltnaturerbe erklärt. Der Park ist bekannt für seine beeindruckenden Granitfelsen, Wasserfälle, klaren Bäche, riesigen Mammutbäume und seine Artenvielfalt. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Half Dome, eine massive Granitformation, die majestätisch über dem Yosemite Valley thront.

Gemischte Natur- und Welterbestätten

Papahānaumokuāke

Papahānaumokuākea ist ein weitläufiges, weitgehend unberührtes Meeresgebiet im nördlichen Teil des hawaiischen Archipels. Es wurde 2010 zum Weltkulturerbe erklärt und ist als "gemischte" Welterbestätte sowohl für sein Natur- als auch für sein Kulturerbe anerkannt.

Auf der natürlichen Seite beherbergt Papahānaumokuākea eine reiche Biodiversität mit vielen endemischen Arten, d.h. Arten, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Dazu gehören Korallenriffe, Seevögelkolonien und Tiefseeökosysteme, die einen wichtigen Lebensraum für seltene und bedrohte Arten wie die Hawaiianische Mönchsrobbe und die Grüne Meeresschildkröte bilden.

Kulturell hat Papahānaumokuākea eine tiefe spirituelle und kulturelle Bedeutung für die hawaiianische Kultur. Es ist mit zahlreichen Mythen und Legenden verbunden und dient als heilige Stätte für die traditionelle hawaiianische Religion und Kultur. Hier befinden sich auch historische Stätten wie das Schlachtfeld von Midway aus dem Zweiten Weltkrieg.