UNESCO-Welterbestätten in Thailand

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Thailand ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit. Sechs ganz besondere Attraktionen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, darunter drei Weltkulturerbestätten und drei Weltnaturerbestätten. Auf dieser Seite stellen wir diese ganz besonderen Orte vor.

Weiße Sandstrände mit türkisblauem Wasser, fantastisches Essen und unglaublich gastfreundliche Menschen - Thailand ist nicht umsonst das meistbesuchte Land Südostasiens und ein perfektes Reiseziel für fast jede Art von Urlaub.

Bisher gibt es in Thailand sechs Welterbestätten, die aufgrund ihrer kulturellen, historischen, architektonischen, archäologischen, natürlichen oder landschaftlichen Bedeutung in die Liste aufgenommen wurden. Ziel der UNESCO-Welterbeliste ist es, diese besonderen Stätten zu schützen und zu bewahren, damit sie auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Historische Stadt Sukhothai

Die historische Stadt Sukhothai war im 13. und 14. Jahrhundert die erste Hauptstadt des Königreichs Siam und stellt den Beginn der thailändischen Architektur, Stadtkultur, Sprachentwicklung und Rechtsauffassung dar. In ihrem historischen Park und den umliegenden Ruinenstädten Kamphaeng Phet und Si Satchanalai sind zahlreiche Tempelruinen erhalten, die von den Anfängen des Königreichs Siam zeugen. Mittelpunkt des Parks ist der Tempel Wat Mahathat, der eine Reliquie Buddhas beherbergt.

Historische Stadt Ayutthaya

Die historische Stadt Ayutthaya wurde 1350 gegründet und war jahrhundertelang die prächtige Hauptstadt des Königreichs Siam. Leider wurde Ayutthaya 1767 bei einem Angriff der Burmesen fast vollständig zerstört und nie wieder vollständig aufgebaut. Dennoch besitzt die Stadt einen reichen archäologischen Schatz mit etwa 375 Tempeln, darunter der berühmte Wat Mahathat, der eine Buddha-Reliquie beherbergt und dessen eingewachsener Buddha-Kopf eines der bekanntesten Bilder des Landes ist.

Ayutthaya ist von Bangkok aus bequem in 1,5 bis 2 Stunden mit Taxi, Zug oder Bus zu erreichen. Eine Erkundungstour, am besten frühmorgens mit einem Leihfahrrad oder einer geführten Fahrradtour, bietet einen tieferen Einblick in die faszinierende Geschichte und Kultur dieses einzigartigen Ortes.

Wildschutzgebiete Thung Yai-Huai Kha Khaeng

Die Thung Yai-Huai Kha Khaeng Wildreservate erstrecken sich über 257.464 Hektar und beherbergen eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren, darunter Elefanten, Tiger und Nebelparder. Trotz fehlender öffentlicher Verkehrsmittel und eingeschränkter Infrastruktur bieten die Schutzgebiete Besuchern die Möglichkeit, unberührte Natur zu erleben. Es wird empfohlen, Wanderungen in Begleitung eines Rangers zu unternehmen und geeigneten Mückenschutz zu verwenden. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen sind die Monate März und April.

Archäologische Stätte von Ban Chiang

Die archäologische Stätte Ban Chiang im Nordosten Thailands ist eine bedeutende prähistorische Siedlung, die wichtige Einblicke in frühe landwirtschaftliche Kulturen und Techniken der Metallverarbeitung bietet. Sie wurde 1966 entdeckt und ihre Funde reichen bis zu 8000 Jahre zurück. Das nahe gelegene Ban Chiang National Museum zeigt die vielfältigen Funde, darunter Keramik, Werkzeuge und menschliche Überreste. 1992 wurde Ban Chiang von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, was seine herausragende Bedeutung für das Verständnis der Geschichte der menschlichen Zivilisation unterstreicht.

Waldkomplex Dong Phayayen-Khao Yai

Der Waldkomplex Dong Phayayen-Khao Yai ist ein UNESCO-Weltkulturerbe in Thailand, der fünf Schutzgebiete in den Dong Phaya Yen Bergen und der Sankamphaeng Gebirgskette umfasst. Trotz einiger Herausforderungen, wie illegaler Rosenholz-Abholzung und Straßenerweiterungen, bleibt der Komplex ein wichtiges Naturschutzgebiet. Er beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Flora und Fauna, darunter mehr als 800 Tierarten wie Elefanten, Bären und Nashornvögel. Der Khao Yai Nationalpark ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge von Bangkok aus. Geführte Touren, Camping, Nachtwanderungen und Trekking sind einige der Aktivitäten, die Besuchern in diesen Parks angeboten werden.

Der Haew Narok Wasserfall  im Khao Yai Nationapark

Waldkomplex Kaeng Krachan

Der Kaeng Krachan Waldkomplex ist eine Gruppe von Schutzgebieten in Thailand und liegt im Westen des Landes, nahe der Grenze zu Myanmar. Der Komplex umfasst unter anderem den Kaeng Krachan Nationalpark, der mit einer Fläche von rund 3.000 Quadratkilometern der größte Nationalpark Thailands ist.

Die Landschaft des Komplexes ist geprägt von Bergen, Wäldern und Flüssen und beherbergt eine bemerkenswerte Artenvielfalt. Asiatische Elefanten, Malaienbären, zahlreiche Vogelarten sowie seltene Amphibien und Reptilien leben hier. Das Gebiet gilt auch als einer der letzten Lebensräume des seltenen Gaur, des größten Wildrindes der Welt.

Der Kaeng Krachan Waldkomplex ist ein wichtiger Ort für Naturschutz und wissenschaftliche Forschung und bietet darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Rafting und Vogelbeobachtung.

Sonnenaufgang im Kaeng Krachan Nationalpark