Almería

Die südspanische Stadt Almería in der gleichnamigen Provinz Andalusien gilt als verstecktes Juwel an der Mittelmeerküste. Berühmt für ihre einzigartige Mischung aus kulturellem Erbe, historischen Sehenswürdigkeiten und einer atemberaubenden Naturlandschaft, hat die Stadt mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht.

Almería wurde 955 n. Chr. vom Kalifen von Córdoba, Abd ar-Rahman III, gegründet und erlebte seine Blütezeit im Mittelalter als wichtiger Handelshafen. Die maurische Vergangenheit der Stadt ist noch heute in der Architektur und den kulturellen Einflüssen sichtbar. Das Wahrzeichen Almerías, die Alcazaba, eine riesige Festung, thront majestätisch über der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die umliegende Landschaft. Die Alcazaba gilt als die zweitgrößte maurische Festung Spaniens und zeugt von der strategischen Bedeutung Almerías in der Geschichte.

Die Stadt ist aber nicht nur für Geschichtsinteressierte ein Anziehungspunkt. Ihre Strände sind ein Paradies für Sonnenanbeter und Wassersportler. Von den weitläufigen Sandstränden des Naturschutzgebietes Cabo de Gata bis hin zu einsamen Buchten, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar sind, bietet die Küste rund um Almería eine beeindruckende Vielfalt.

In den letzten Jahren hat Almería auch als Filmkulisse an Bedeutung gewonnen. Seine Wüstenlandschaften dienten als Kulisse für berühmte Filme wie "Lawrence von Arabien" und eine Reihe von Spaghetti-Western. Dies hat der Stadt eine zusätzliche Dimension verliehen und zieht Filmfans aus der ganzen Welt an.

Neben der Filmindustrie ist die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Almería. Vor allem der Gemüse- und Obstanbau in Gewächshäusern prägt das Landschaftsbild und trägt maßgeblich zum Export Spaniens bei. Tomaten, Paprika und Gurken aus Almería finden ihren Weg auf die Märkte in ganz Europa.

Kulturell zeichnet sich Almería durch eine lebendige Szene aus. Das jährliche Filmfestival von Almería zelebriert die cineastische Vergangenheit und Gegenwart der Region. Darüber hinaus sorgen Festivals und Feiern wie die Semana Santa (Karwoche) und die Feria de Agosto (Augustfest) für ein buntes Treiben in den Straßen der Stadt.

Auch kulinarisch lässt Almería keine Wünsche offen. Typische Gerichte wie „pescaíto frito“, „gazpacho almeriense“ oder „ajo colorao“ spiegeln die Vielfalt der regionalen Küche wider, die sowohl vom Meer als auch von der Landwirtschaft geprägt ist.

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