Residenz München

Wohn- und Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige
Wer in München einen Ausflug in die bayerische Monarchie machen will, ist im Schloss Nymphenburg im Westen der bayerischen Landeshauptstadt genau richtig. Neben dem riesigen Schlossgebäude zieht auch die wunderschöne Parkanlage jährlich mehrere 100.000 Besucher aus der ganzen Welt an.

Ein Kunstwerk der Stilepochen

Durch die stetigen An- und Umbauten entstand im Laufe der Zeit ein Gebäudekomplex, der sich durch etliche architektonische Stilelemente auszeichnet. Vor allem in den Räumen spiegelt sich der Geschmack aus Zeiten der Renaissance, des Frühbarock, des Rokoko sowie des Klassizismus und Historismus.

Die Bauherren aus dem Hause Wittelsbach, die von Herzögen zu Kurfürsten und später Königen aufstiegen, legten bei der Ausgestaltung höchsten Wert auf ein materielles sowie künstlerisch höchstes Niveau. Da Mobiliar, Bildteppiche, Gemälde und Skulpturen an ihrem ursprünglichen Platz belassen wurden, wird im Residenzmuseum wie in wenigen anderen Schlössern ein anschauliches Bild der zeit vermittelt. Sehenswert sind zudem die zahlreichen Innenhöfe wie der Kapellenhof oder der Grottenhof.

Weitere Sehenswürdigkeiten der prächtigen Residenz

Neben dem Residenzmuseum stehen Besuchern etliche weitere Highlights innerhalb des Anwesens offen. Im Schatzmuseum begeistern über 1200 wertvolle Exponate, die in zehn Räumen des Erdgeschosses besichtigt werden können. Elfenbeinarbeiten, Kristallfiguren, Goldschmiedearbeiten und die Kroninsignien sind ebenso Teil der Ausstellung, wie liturgische Gegenstände und Reliquarien.

Ein einzigartiges Kunstwerk des kurbayerischen Rokoko stellt das Cuvilliés-Theater dar. Dieses wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet und ist mit seinem weiß-rot-goldenem Theaterraum und dem reichen ornamentalem und figürlichem Dekor ein wahrer Blickfang. Aus dem 19. Jahrhundert hingegen stammt die

Allerheiligen-Hofkirche, deren Fassade jedoch romanisch-gotisch gestaltet wurde. Sie wird heute als Konzertsaal genutzt. Zum Ende des Besuches lohnt ein Spaziergang durch den Hofgarten, der ab 1613 stetig erweitert wurde. In der kunstvollen Parkanlage entdecken Spaziergänger Brunnen, Maulbeergänge und Rundtempel.