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Astrup Fearnley Museum

Museum für moderne Kunst in Oslo
Das Astrup Fearnley Museet ist eine Kunstgalerie mit Schwerpunkt auf moderner Kunst. Heute ist das privat geführte Museum nicht mehr aus der Museumsszene Oslos wegzudenken, denn kein anderes Museum des Landes präsentiert ein so großes Spektrum an modernen Kunstwerken wie das Astrup Fearnley Museum.

Geschichte der Kunstgalerie

Eröffnet wurde das Museum im Jahr 1993. Hinter dem Museum stehen zwei Stiftungen. So kamen die Gelder für das Museum von der Thomas Fearnley-Stiftung und der Heddy und Nils Astrup-Stiftung. Beide Familien sind verwandtschaftlich miteinander verbunden. Immer wieder zog das Museum weltweite Aufmerksamkeit auf sich, denn das Museum hat sich durchaus auf außergewöhnliche Kunstwerke spezialisiert, was letztlich auch den besonderen Charme der großen Sammlung ausmacht. Bei der Eröffnung des atrop Fearnley Museum of Modern Art war das Museum in einem Teil des Astrup Fearnley Gebäudekomplexes untergebracht und nahm eine Fläche von 2.500 m² ein. Die Räumlichkeiten mit ihrem Industriecharme boten Deckenhöhen von 3,5 bis 10,5 Metern. Die Beleuchtung musste allerdings komplett durch künstliches Licht erfolgen. Von Beginn an zog die Kunstsammlung Kunstliebhaber aus der ganzen Welt an. Dank dem großen Erfolg und einer stetig wachsenden Sammlung wurden die Räumlichkeiten zu klein und es fiel der Entschluss, ein modernes Museumsgebäude in bester Lage zu erbauen.

Das neue Museumsgebäude

Heute zählt das Astrup Fearnley Museet als eines der bedeutendsten Museen für moderne Kunst in Nordeuropa. Untergebracht ist die beeindruckende Sammlung seit 2012 im Stadtteil Tjuvholmen, welcher im Zentrum Oslos liegt. Das moderne Museumsgebäude wurde nach Plänen des italienischen Architekten Renzo Piano erbaut. Der bekannte Architekt schuf bereits Gebäude wie das Centre Georges Pompidou in Paris, The Shard in London und das Whitney Museum of American Art in New York. 1998 wurde er mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Die Planung und Umsetzung des Astrup Fearnley Museets zog sich über die Jahre 2006 bis 2012. Mit Bedacht wurde der Standort gewählt und letztlich wurde das Museum direkt am malerischen Fjord erbaut, um das südwestlich des eigentlichen Stadtzentrums gelegene Hafen- und Industriegebiet wieder zu beleben und einen neuen Anziehungspunkt zu schaffen. Insgesamt wurden in diesem Projekt zwei Museumsbauten und ein Bürogebäude geschaffen. Insgesamt bietet das Bauwerk eine Fläche von 6.000 m². Die Konstruktion des Gebäudes besteht sowohl aus Stahl als auch Holzbalken und einem Glasdach, welches für einen optimalen Lichteinfall sorgt. Angelegt wurde das architektonisch herausragende Gebäude so, dass es einen tollen Blick auf den Fjord bietet. Eine Brücke verbindet die beiden Bürogebäude. Zudem wurde zwischen dem Museumsgebäude und dem Wasser ein Skulpturenpark angelegt. In Anlehnung an die skandinavische Baukunst, wurde bei der Fassade mit einer Verkleidung gearbeitet.

Schwerpunkte der Sammlung

Im Außenbereich des Astrup Fearnley Museet findet sich ein schön angelegter Skulpturengarten mit Werken von namhaften Bildhauern. Unter anderem finden sich Werke von Anish Kapoor und Louise Bourgeois.

Im Inneren findet sich eine aussagekräftige Ausstellung mit vielen innovativen Werken bedeutender Künstler aus den USA, Europa, Brasilien, Japan, China und Indien. Unter anderem finden sich Werke von Andy Warhol, Dado, Gardar Eide Einarsson, Janine Antoni, Robert Gober, Cai Guo-Qiang und Bruce Nauman.

Die Aufmerksamkeit der weltweiten Kunstszene war dem Museum im Jahr 2002 sicher, denn die Kuratoren des Hauses erwarben eine monumentale Skulptur des amerikanischen Künstlers Jeff Koons. Für den Preis von 5,1 Millionen US-Dollar erwarb das Museum die vergoldete Skulptur des Schimpansen Bubbles, der das Lieblingstier Michael Jacksons war.

Neben der Dauerausstellung kann das Museum auch immer wieder mit Wechselausstellungen punkten, die aus mit viel Bedacht ausgewählten Werken bestehen.