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Norsk Folkemuseum

Kulturhistorisches Freilichtmuseum in Oslo
Eines der kulturellen Highlights bei einem Besuch in Norwegens Hauptstadt Oslo ist das Norsk Folkemuseum, das Norwegische Volksmuseum. Das Freilichtmuseum ist das Hauptmuseum in ganz Norwegen für Inhalte, die mit der Geschichte des norwegischen Volkes zu tun haben. Zudem gibt es neben dem alten norwegischen Dorf auch klassische Ausstellungen. Ein Besuch hier lohnt sich nicht nur für besonders historisch interessierte Gäste Oslos, denn vieles ist hier sehr anschaulich dargeboten. Somit kommt man auch ohne viel zu lesen in den Genuss aller möglichen Begebenheiten und Ausstellungsstücke, die die Historie Norwegens zeigen.

Geschichte des Norsk Folkemuseum

Eingerichtet wurde es bereits im Jahr 1894, als das heutige Olso noch Kristiana hieß. Maßgeblicher Gründer des Norsk Folkemuseum war der Bibliothekar Hans Aall, der sich vom wesensgleichen Nordischen Museum in Stockholm inspirieren ließ. Dieses war bereits 1873 eingeweiht worden. Kurz nach der Gründung - zunächst in einer privaten Wohnung - wurden ab 1898 von den Betreibern mehrere alte norwegische Dorfhäuser wieder errichtet. Dafür hatte man auf der Insel Bygdoy Land erworben, auf das man die alten Häuser platzierte. Deshalb gilt dieses Museum als das erste Freilichtmuseum der Welt, womit es selbst Teil der Menschheitsgeschichte geworden ist.

1914 errichtete man dann auch ein herkömmliches Museumsgebäude, in dem bis heute viele Ausstellungen stattfinden. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Freilichtmuseum weiter ausgebaut, sodass heute ein zentraler Marktplatz von etlichen historischen Gebäuden gesäumt wird und man einen realistischen Eindruck erhält, wie es in einem norwegischen Dorf früher aussah. Finanziert wird das Ganze hauptsächlich von Zuschüssen durch den norwegischen Staat, aber auch durch eine Stiftung samt Förderverein mit über 2.000 Mitgliedern.

Tolle Aktivitäten im Museum

Top Attraktion bei einem Besuch im Norsk Folkemuseum sind eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, die jeweils gegen 12 Uhr mittags abgehaltene Messe in der Gol Stave Kirche und der Umstand, dass man hier selbst Brot backen kann. Ganz so, wie es die Norweger früher in ihren Hütten taten.

Die Ausstellungen beschäftigen sich mit allem ab etwa 1500, was Norweger Bemerkenswertes hervorbrachten. Dies bezieht sich allerdings eher auf Traditionen, Handwerksfähigkeiten und Ähnliches als auf Kunst, die eher in anderen Museen zu finden ist. Kurzum: Man lernt im Norsk Folkmuseum, wie die Norweger es im Laufe der Jahrhunderte in den Griff bekamen, ihr Leben immer komfortabler zu gestalten. Und all diese Vorgehensweisen kann man dann auch gleich selbst ausprobieren.

Die Insel Bygdoy

Sehr angenehm für die Besucher des Norsk Folkmuseum ist der Umstand, dass sich auf der Insel Bygdoy gleich mehrere weitere Museen befinden. So kann man alle an einem Tag besuchen, ohne mehrere Wege auf sich zu nehmen. Konkret sind dies:

  • Frammuseum
  • Kon-Tyki-Museum
  • Wikingerschiffsmuseum
  • Norsk Maritim Museum

Dazu befindet sich ein herrlicher englischer Landschaftsgarten auf der Insel. Ein perfekter Ort für einen Tag mit vielen interessanten Erlebnissen in Oslo. Ein Besuch im Norsk Folkmuseum selbst dauert etwa 2 bis 3 Stunden, sodass auch für die anderen Attraktionen auf der Insel genügend Zeit bleiben sollte.