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Finnisches Nationalmuseum

Eintauchen in Finnlands bewegte Geschichte
Unweit des Hauptbahnhofs und des Nationaltheaters liegt das finnische Nationalmuseum in der zauberhaften Altstadt Helsinkis. Die Ausstellungen des Museums umfassen die Geschichte des Landes von der Steinzeit bis zur Gegenwart und entsprechend interessant und abwechslungsreich gestaltet sich ein Besuch im Nationalmuseum.

Museum in geschichtsträchtigen Räumen

Schon alleine das Gebäude, in dem das Kansallismuseo (Nationalmuseum) untergebracht wurde, erweist sich als äußerst sehenswert. Erbaut nach Plänen der Architekten Herman Gessellius, Eliel Saarinen und Armas Lindgren erinnert das Gebäude auf den ersten Blick an die typische Architektur von Burgen und Kirchen. Erbaut in den Jahren 1905 bis 1910 begeistert das Gebäude mit vielen Feinheiten. Eröffnet wurde das Museum im Jahr 1916. Beim Besuch der Räume lohnt sich den Blick nicht nur auf die Exponate zu richten, sondern auch Richtung Decke, denn hier finden sich faszinierende Fresken.

Der bekannte finnische Maler, Architekt und Designer Akseli Gallen-Kallela, der als bedeutendster Vertreter der Nationalromantik gilt, malte bereits 1900 für die Pariser Weltausstellung die Fresken für den finnischen Pavillon. Diese Fresken reproduzierte er im Jahr 1928 mit den Deckenfresken in der Eingangshalle des finnischen Nationalmuseums. Dargestellt wird hier der finnisches Nationalepos Kalevala. So treffen Besucher bereits in der Eingangshalle auf Kunstgeschichte, die bis heute die finnische Seele berührt.

Dauerausstellungen, Wechselausstellungen und Pop-up-Ausstellungen

Das unabhängige Finnland

Die Dauerausstellungen des Kansallismuseo sind vielfältig wie das Leben. Mit der jüngeren Geschichte befasst sich eine ergreifende Ausstellung unter dem Titel „Geschichte von Finnland“. Hier werden die Jahre der Unabhängigkeit intensiv beleuchtet. In der Ausstellung geht es unter anderem um Kriege und den Kampf um die Unabhängigkeit. Doch auch die positiven Aspekte werden beleuchtet und so wird auch anschaulich gezeigt, wie Finnland in den letzten 100 Jahren ein Land der Demokratie und der Gleichberechtigung wurde und vor allem ein glückliches Land, denn laut Umfragen zählen die Finnen zu den zufriedensten Menschen der Welt.

Das prähistorische Finnland

Die erste Besiedlung Finnlands wird natürlich im Nationalmuseum ebenfalls anschaulich dokumentiert. Die Ausstellung ist speziell auch mit Exponaten zum Anfassen und digitalen Exponaten gespickt, sodass hier alternative Welten der prähistorischen Zeit geschaffen werden konnten, die es erleichtern 10.000 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. Exponate aus der Eisenzeit reichen von Tierdarstellungen über Silberschätze und so so werden hier archäologische Funde präsentiert, die Lust darauf machen sich intensiver mit der Geschichte des Landes zu befassen.

Finnlands wechselnde Machthaber

Eine weitere Ausstellung befasst sich damit, wie lange Finnland eigentlich unter fremder Herrschaft stand. Es wird die Geschichte vom 13.-19. Jahrhundert mit all ihren Höhen und Tiefen beleuchtet und dank anschaulicher Exponate wird hier die finnische Geschichte in den Köpfen der Besucher durchaus lebendig.

Werkstatt Vintti

Spätestens im dritten Stock des Museums wird klar, dass das Nationalmuseum ein Erlebnismuseum ist. Hier können Kinder ab 7 Jahren oder jüngere Kinder in Begleitung eines Erwachsenen an Workshops teilnehmen, selbst experimentieren und auf spielerische Art Geschichte erleben. Von der klassischen Kaffeemühle bis zum Webstuhl gibt es hier viele Dinge, die heute kaum mehr in einem klassischen Haushalt zu finden sind, aber einst sehr wichtig waren. Hier können Kinder auch Geburtstage feiern und regelmäßig finden in den Räumen auch Veranstaltungen statt.

Zahlreiche Zusatzangebote

Nicht nur für die Dauerausstellungen, sondern auch für Sonderausstellungen bietet das Nationalmuseum Führungen an. Regelmäßig wechselnde Ausstellung lassen die Museumswelt noch interessanter werden und auch die Veranstaltungen des Museums sind vielfältig, sodass sich in jedem Fall ein Blick auf den aktuellen Veranstaltungskalender lohnt.